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Einführung in die Kipperkarten: Geschichte, Herkunft und Bedeutung

Themen-Beitrag zu Kipperkarten

Einführung in die Kipperkarten: Geschichte, Herkunft und Bedeutung

Einführung in die Kipperkarten - Geschichte, Herkunft und Bedeutung

Kipperkarten faszinieren seit über einem Jahrhundert Menschen, die Antworten suchen - in der Liebe, im Alltag oder auf spiritueller Ebene. Die detailreichen Szenen auf den Karten erzählen kleine Geschichten und lassen sich erstaunlich präzise deuten. Doch woher stammen diese Karten? Wie unterscheiden sie sich vom Tarot? Und was macht ihre Bedeutung heute so besonders?

Die geheimnisvolle Entstehung der Kipperkarten

Die Wurzeln der Kipperkarten führen ins 19. Jahrhundert. Genauer gesagt: nach Deutschland, wo sie erstmals um 1870 in München erschienen. Als Namensgeberin gilt eine Wahrsagerin namens Susanne Kipper, über die jedoch kaum historische Informationen existieren. Es wird vermutet, dass die Karten nach ihr benannt wurden, weil sie mit ihnen arbeitete oder sie sogar mitgestaltete.

Typisch für das damalige Zeitgefühl spiegeln die Karten gesellschaftliche Rollenbilder, Berufe und Alltagsszenen des 19. Jahrhunderts wider. Anders als Tarotkarten oder Lenormandkarten basieren Kipperkarten nicht auf archetypischen Symbolen, sondern auf konkreten Figuren und Situationen. Genau das macht sie so alltagsnah - und für viele Ratsuchende so zugänglich.

Die Bedeutung der Karten und ihre Anwendung heute

Ein Kipperdeck besteht aus 36 nummerierten Karten mit Titeln wie "Reiche gute Dame", "Gericht", "Unverhofftes Geld" oder "Diebstahl". Jede Karte zeigt eine Szenerie, die für ein bestimmtes Lebensfeld steht. Dabei wirken die Kipperkarten fast wie ein Bühnenstück, in dem Figuren interagieren - und genau das macht ihre Deutung lebendig.

In der spirituellen Beratung, beim Kartenlegen oder zur persönlichen Reflektion dienen Kipperkarten vor allem zur Klärung konkreter Fragen. Sie werden meist in festen Legesystemen ausgelegt - beliebt ist etwa das grosse Blatt mit allen 36 Karten. Dabei verraten Position, Nachbarkarten und Blickrichtungen viel über Entwicklungen, Beziehungen und innere Prozesse.

Im Unterschied zum Tarot setzen Kipperkarten stärker auf Alltagssprache und Lebensnähe. Sie fordern kein tiefes Symbolverständnis, sondern eher Intuition, Einfühlungsvermögen und Erfahrung. Gerade bei Themen wie Partnerschaft, Beruf oder Familie entfalten sie ihre volle Wirkung - direkt, ehrlich und oft überraschend präzise.

Tipps & Tricks für den Einstieg ins Kipperkartenlegen

Wenn Sie mit Kipperkarten arbeiten möchten, helfen Ihnen diese Impulse, den Zugang zu vertiefen:

- Wählen Sie ein Deck, das Sie optisch anspricht. Neben klassischen gibt es moderne Varianten mit neuen Illustrationen.
- Lernen Sie die Karten einzeln kennen. Beschäftigen Sie sich mit jedem Bild - welche Emotion ruft es hervor? Welche Geschichte erzählt es?
- Beginnen Sie mit kleinen Legungen. Drei-Karten-Züge (Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft) eignen sich ideal für Einsteiger/innen.
- Achten Sie auf Blickrichtungen und Nachbarn. Kipperkarten leben von ihrer Dynamik - wer schaut wohin? Welche Karte liegt neben welcher?
- Notieren Sie Ihre Deutungen. Ein Tagebuch hilft, Intuition und Sicherheit zu entwickeln.
- Kombinieren Sie mit anderen Methoden. Ob Numerologie, Pendel oder Intuition - Kipperkarten lassen sich wunderbar ergänzen.
- Bleiben Sie offen, aber achtsam. Kipperkarten zeigen Tendenzen - sie geben Impulse, keine endgültigen Antworten.

Kipperkarten sind ein wunderbarer Spiegel des Lebens. Sie laden dazu ein, sich selbst und das eigene Umfeld besser zu verstehen - mit einer Prise Magie, einer Portion Neugier und einer liebevollen Offenheit für alles, was sichtbar werden möchte. Wer sich auf die Karten einlässt, entdeckt nicht nur Bilder, sondern Geschichten voller Tiefe.

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